Die Wurzeln unserer Familienbäckerei reichen zurück bis 1898. Als die Gemeinde-Backstube im Rathaus zu klein geworden war, gründete Wilhelm Herrmann in der Ortsmitte von Genkingen eine eigene Bäckerei. 1948 führte Schwiegersohn Gottlob Herrmann den Betrieb weiter. 1969 übernahm dessen Großneffe Wolfgang Haug. Aus der anfänglich kleinen Familienbäckerei wurde ein aufblühender und stetig wachsender Betrieb.
Seit 2011 führen wir die Bäckerei in vierter Generation:
Michael Haug, Bäckermeister und Konditor, und meine Frau Birgit Haug, Konditormeisterin. Unsere Kinder Rebecca und Julian sind quasi in der Backstube aufgewachsen. Ob sie auch mal Bäcker werden wollen, haben sie noch nicht entschieden. Vorher steht erst der Schulabschluss an.
Mittlerweile arbeiten 35 Menschen in unserem Betrieb. Die meisten davon stehen in einer unserer vier Filialen hinter der Theke. In der Backstube schaffen jede Nacht acht Mitarbeiter, vier davon mit Meistertitel. Als Ausbildungsbetrieb bilden wir zum Bäcker, zum Konditor und zum Bäckerei-Fachverkäufer (m/w) aus.
Alle unsere Backwaren kommen vom Handwerker, nicht vom Automaten. Da stehen wir ganz in der Tradition unserer Vorfahren. Jeder einzelne Teig wird handwerklich produziert und bekommt genug Zeit, um zu gehen und zu reifen. Darauf legen wir sehr viel wert. Jedes Produkt ist Handarbeit und wurde durch unsere Hände geformt.
Wir kennen unsere Lieferanten und wissen, woher die Rohstoffe und Zutaten für unsere Backwaren kommen. Regionalität ist für uns kein Schlagwort, sondern ein Grundsatz aus Überzeugung.
Das fängt beim Mehl an: Der wichtigste Rohstoff stammt zu 100 Prozent von der Erzeugergemeinschaft Albkorn. Vom Acker über die Getreidemühle Luz bis in unsere Backstube ist er höchstens 50 Kilometer unterwegs. Für diese regionale Wertschöpfung und Wertschätzung macht sich Michael Haug besonders stark: 2015 wurde er zum Sprecher von Albkorn gewählt.
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